aus-sichten

Wie wir zukünftigen Entwicklungen vorbeugen bzw. begegnen, hängt wesentlich davon ab, wie wir sie aus gegenwärtiger Sicht einschätzen. Auf der konventionellen Bewusstseinsstufe ist unser Gehirn für die Erfassung linearer Entwicklungen in überschaubaren Räumen und Zeiten ausgelegt. Nicht-lineare Entwicklungen wie z.B. die globale Bevölkerungsexplosion oder etwa Umschlagspunkte bei großen Ökosystemen (sogenannte tipping points), die nicht mehr umkehrbar sind, übersteigen unseren Erwartungshorizont.

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angst

Was geschieht um uns herum? Zunächst kaum spürbar, dann plötzlich und unaufhaltsam zieht das Unwetter auf. Wie ein schwarzer Vorhang senkt sich der Himmel. Ängstliche Blicke richten sich nach oben. Ein sorgenvoller Blick zum Meer. Warten. Unruhe ist spürbar. Ein Kind weint. Weiter warten. Dann legt es endlich an. Alle drängen sich an Bord. Ein flüchtiger Blick zurück.

Die Häufigkeit und/oder Intensität einiger extremer Wetterereignisse hat sich über die letzten 50 Jahre verändert
(aus: 4. Sachstandsbericht des IPCC, 2007)

La Gomera, Spanien, 2005



eiszeit

Heute WISSEN wir, dass es Sommer geben wird, die alles in den Schatten stellen werden. 
Bald SPÜREN wir die Sommer, die alles in den Schatten stellen werden. 

Bad Kissingen, 2013

winterzauber

In wenigen Jahrzehnten werden die Winter – wie wir sie kennen – Vergangenheit sein.
Wir werden um einen Zauber ärmer sein.

Bremen, Wümme-Deich, 2015



sunset

Lässt sich das Rad zurückdrehen? 
Der Klimawandel hat begonnen und erscheint uns unfassbarer und bedrohlicher, je weiter wir in die Zukunft blicken. 
Was uns bleibt, sind Fixpunkte in weiter Ferne - außerhalb des Hier und Jetzt.

Ganderkesee-Habrügge, 2007

borkum

Gerät unsere Welt ins Wanken?
 Schleichend vollzieht sich der Wandel -
und doch so gewaltig.

Die Erhöhung des Meeresspiegels wird nicht nur Bangladesch und Indonesien treffen, sondern auch die uns so vertrauten Orte
.

Borkum, 2006



aqua

Der schon heute begrenzte Zugang zu sauberem Wasser wird sich in weiten Teilen der Welt dramatisch verringern. Es ist zu befürchten, dass in nicht allzu ferner Zukunft Kriege um die Ressource 'Wasser' geführt werden. 

Vielen Menschen in den westlichen Industrieländern fehlt das Bewusstsein, dass Wasser der Quell allen Lebens und eines unserer kostbarsten Güter ist. Erst wenn sich unsere Wahrnehmung ändert, erkennen wir den WERT des Wassers.

Elbsandsteingebirge, 2007

licht für die welt

Was ist ein kleines Licht gegen die Unendlichkeit des Himmels über uns? Was ein beleuchtetes Haus?
Ein beleuchtetes Dorf? Eine beleuchtete Stadt?
Das Licht strahlt immer heller:
Wir machen die Nacht zum Tag. 

Der weltweite Energieverbrauch steigt unaufhaltsam. Er wird zunehmend durch nachwachsende Rohstoffe gedeckt, deren Anbauflächen mit Feldern für den Nahrungsmittelanbau konkurrieren.


Valdemossa, Mallorca, 2007



klimatreppe

Die technische Entwicklung macht uns glauben, 
dass sich bei der Bekämpfung des Klimawandels unsere Einflussmöglichkeiten stetig erweitern. 
Doch mit jedem Schritt auf der Zeitleiter wird unser SpielRAUM schrumpfen. 

Verona, 2008

böses erwachen

Wenn wir uns entschließen, 
den Rettungsring zu ergreifen, 
werden wir feststellen, dass wir nicht der Lage sind,
ihn aus der Verankerung zu lösen. 

Dresden, 2007 



treibhaus

Der Klimawandel kennt keine Grenzen: 
alle Kulturen dieser Welt werden im Treibhaus sitzen. 

München, 2013 

klimahandel

 Als einer der ersten hat der britische Ökonom Nicholas Stern zeigen können, dass die Kosten, die der Klimawandel verursacht, um ein VIELFACHES höher sein werden als die Kosten für Maßnahmen, die die schlimmsten Folgen abwenden.

Dresden, 2008



erdINFARKT

Wie im Kleinen, so im Großen: 
Die Lebensadern unseres Planeten werden sich mehr und mehr zusetzen, bis Punkte erreicht sind, die die Klimawissenschaftler TIPPING POINTS nennen. 

Bad Bocklet, 2013