ein-sichten

Anders als bei Finanz- und Wirtschaftskrisen schreiten wir bei der globalen ökologischen Krise nicht beherzt ein, sondern verhalten uns auffällig passiv. Hans-Joachim Schellnhuber, ehemaliger Direktor des Instituts für Klimafolgenforschung in Potsdam, hat fast schon verzweifelt vom „kollektiven Selbstbetrug einer Gesellschaft, die auf der Titanic tanzt“, gesprochen. Es gibt eine Reihe von Gründen für unser Verhalten, die Andreas Meißner in seinem Buch "Mensch, was nun?" untersucht hat. Wenn es uns gelingt, eine neue ganzheitliche Beziehung zum Lebensraum Erde zu entwickeln, wird sich unser Selbstverständnis und letztlich auch unser Handeln ändern.

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effizienzsteigerung

Niemand wird die Probleme von morgen mit den Konzepten von gestern lösen.

Nizza, 2005



wann geht uns ein LICHT auf? 

Klimaschutz beginnt im Kopf – über alle Altersgrenzen und Bildungsschichten hinweg. 

Greetsiel, 2008

down under

Haben Sie sich schon mal in einem Spiegelsaal umgeschaut? Wohin man auch blickt, der Raum scheint unendlich groß - und doch sind seine Grenzen nur wenige Schritte entfernt. 

Unsere Erde ist begrenzt - und selbst im entlegendsten Winkel hält sie uns ihren Spiegel vor.


Mirror Lake, Neuseeland, 2006



psychologie des nichtstuns  

Warum verhalten wir uns so widersprüchlich? 
Fast jeder ist für Umweltschutz, aber nur wenige tun etwas dafür. Wir akzeptieren mittlerweile die Realität des Klimawandels, aber nicht unsere Verantwortung dafür. Der Psychologe Daniel Gilbert kommt zu dem Schluss, dass die ökologische Krise zu weit weg, zu wenig spürbar und zu komplex ist und außerdem nicht unsere moralischen Empfindlichkeiten berührt. 

Wenn wir uns mit dem Thema konfrontiert sehen, spüren wir eine seltsame Leere in uns, und wir sind nicht da, wo wir sein sollten.

Ganderkesee, 2007

spiegelbild erde 

Der Zustand unseres Planeten ist nichts anderes als ein Ausdruck unserer eigenen inneren Verfassung.

München, 2013



schieflage 

Unsere KULTUR hat eine lange Tradition darin, die NATUR immer wieder in die Knie zu zwingen. 

Mallorca, 2004

quo vadis?

Die Transformation der Gesellschaft kann nur gelingen, wenn sie mit einer Transformation des Bewusstseins einhergeht, welches materialistisch-mechanistische Denkmuster überwindet - Denkmuster, die über Jahrhunderte tradiert worden sind und sich tief in unser Bewusstsein eingebrannt haben.

Borkum, 2008




der zauber des wesentlichen 

Sind wir eins mit unserer Umwelt? Wenn wir am endlos weiten Strand entlang gehen und dabei das Meer betrachten, können wir stundenlang still sein, ohne etwas zu denken - in die Unermesslichkeit und Kraft der Elemente eintauchend.

(verändert nach Paulo Coelho, Der Alchimist)

Borkum, 2007

stille

Die Frucht der Stille ist das Gebet, das Gebet führt zum Glauben, der Glaube zur Liebe und die Liebe zum TUN

(nach Mutter Teresa)


Henne Strand, Dänemark, 2003



balance

Weitsichtig handeln kann nur derjenige, dem eine BALANCE zwischen Aktivität und Besinnung gelingt.

Wai-O-Tapu, Neuseeland, 2011

leben am fluss

Wir schauen zum anderen Ufer und spüren, dass der Fluss etwas Trennendes ist. 

Dann folgt unser Blick der Strömung, und wir erkennen, dass der Fluss etwas Verbindendes ist.

Es ist Zeit, die Trennung zwischen UNS und unserer MITWELT zu erkennen und zu überwinden.

Bastei, 2007




wertewandel

Was kann ICH tun? 
Die ökologische Krise verschiebt die Koordinaten. Auf unserem Planeten. Und in unseren Köpfen. 
Ich wechsele die Perspektive - berühre den Boden - bin berührt - bin ergriffen.
Und plötzlich weiß ich, was ich zu tun habe. MEINE ganz persönliche Antwort.

Schmuckhof im Regentenbau

Bad Kissingen, 2009

spiritual reality

How can you “save the Earth” if you have no spiritual relationship with the Earth? 

(acc. to Tony Gonnela Frichner, Onondoga Nation) 

Egypten, 2011